Freundeskreis Piela

Bericht über 40 Jahre Freundeskreis Piela

Ökumenischer Kreuzweg der Jugend

Ökumene pur

Der ökumenische Kreuzweg der Jugend ist ein Zeichen des Aufbruchs und der Besinnung.

Zum zweiten Mal führte er nach 2014 auch dieses Jahr an Karfreitag nicht nur zum, sondern sogar auf dem Weg vom katholischen Gemeindezentrum in Ochsenhausen ins Evangelische Gemeindezentrum hinein unter Beteiligung vieler Jugendlicher beider Konfessionen, die die Kreuzwegstationen auch gemeinsam vorbereitet hatten.

Auf Initiative von Julian Renner von der katholischen Kirchengemeinde und Pfarrer Jörg Schwarz von der evangelischen Kirchengemeinde wurde der Kreuzweg auch zum Symbol der Ökumene in Ochsenhausen.

Die Kreuzwegstationen folgten dem Leidensweg Jesu Christi und stellten an jeder Station auch einen Bezug zur Lebenswelt der Jugendlichen her. Mausikalisch begleitet wurden die Texte auch durch das Jugo – Team der katholischen Kirchengemeinde.

Zum Abschluss stand das Kreuz im Mittelpunkt, wo alle TeilnehmerInnen und Teilnehmer persönlich noch einmal innehalten konnten und als Zeichen der Anteilnahme und der persönlichen Übernahme des Geschehens ins eigene Leben ein Licht aufstellen konnten.

Weltmission

Förderverein Piela-Bilanga

Der Förderverein Pièla-Bilanga

ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der in der Region Gourma, im westafrikanischen Staat Burkina Faso (ehemals Obervolta), gemeinsam mit lokalen Partnern und Freiwilligen Pojekte zur Selbsthilfe durchführt.

Die Gründung des Vereins geht auf eine überkonfessionelle Initiative zurück, die ihren Anfang in der evangelischen Kirchengemeinde Ochsenhausen als „Initiative Obervolta“ nahm unter der Leitung von Erich Reck, Gustav Alger und dem damaligen Pfarrer Siegfried Dolde.

Die Mitglieder des Vereins bringen Zeit, Erfahrung und Engagement unentgeltlich in die Projekte ein. Die Hilfe setzt direkt auf dem flachen Land an. So sind zwischen Verein und Empfängern keine kostspieligen und unflexiblen Verwaltungsapparate oder öffentliche Hände geschaltet.

Der Verein erhielt 2001 für sein großes und nachhaltiges (25 Jahre, rund 250 Mitglieder) Engagement den ersten Preis der Landesstiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit. Die evangelische Kirchengemeinde ist Mitglied im Trägerverein und unterstützt die Arbeit.

Der Deutsche Entwicklungsdienst unterstützt die Projekte vor Ort personell. Das Land Baden Württemberg und die Bundesrepublik Deutschland gewähren für die einzelnen Projekte Zuschüsse.

Darüberhinaus arbeitet die Gemeinde eng mit dem Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung zusammen.

Der Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung (DiMOE) ist ein  Angebot der Evangelischen Landeskirche in Württemberg für Gemeinden und Schulen.

Die Referentinnen und Referenten im DiMOE stehen Ihnen mit ihren Erfahrungen aus anderen Ländern und Kirchen in Übersee und Europa in der Missions- und Entwicklungsarbeit zur Verfügung. Drei ökumenische Mitarbeitende kommen aus Partnerkirchen in Brasilien, Kamerun und im Nahen Osten.
 
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage. Bei der Einladung unserer ReferentInnen in Ihre Gemeinde, Ihre Schule oder zu anderen kirchlichen Veranstaltungen entstehen für Sie keine Kosten. Anfragen richten Sie bitte über die Evangelische Landeskirche in Württemberg an das Prälaturbüro in Ulm. Leiter ist derzeit Pfarrer Ulrich Widmann.


Aus den Leitlinien des DiMOE:
 
Wir, die Mitarbeitenden des DiMOE nehmen teil an dem Auftrag Christi, der allen Christen auf der Erde gegeben ist.
Wie Gott seinen Sohn zum Heil dieser Welt sandte, sind auch wir beauftragt, in die Welt hineinzugehen, die voll Gewalt und Ungerechtigkeit ist. Weil die Liebe Christi uns motiviert, sind wir herausgefordert, uns für Gerechtigkeit, Frieden und die Unversehrtheit der Schöpfung Gottes einzusetzen. Dieser Einsatz geschieht auf eine einladende, freundliche, geduldige und liebevolle Weise.
Wir haben im DiMOE die Aufgabe, erfahrbar zu machen, dass Christen weltweit zusammen gehören wie die Glieder eines Leibes. Als Christen lernen wir voneinander, suchen Verständigung und identifizieren uns mit den Leidenden dieser Welt.
Unsere Motivation ist das Gebet Jesu „damit sie alle eins seien“.
Wir legen im DiMOE Wert auf den Dialog mit Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen.
Wir Mitarbeitenden des DiMOE wirken dabei mit, Zeichen des Reiches Gottes zu setzen: Dies umfasst den Einsatz für entrechtete Menschen, den Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. 


 Die Ökumene vor Ort  wird bei uns groß geschrieben. Gemeinsame Veranstaltungen, wie der jährliche Ökumenische Bibelsonntag, gemeinsame Gottesdienste für die Schülerinnen und Schüler aller Schulen vor Ort, Seminarangebote auch in Kooperation mit dem Bildungswerk, Frauenfrühstück , Gesprächskreise, Frühstücks- und Kaffeetreff,Kochgruppe, Hospizgruppe,Trägerschaft der Sozialstation, Trägerschaft der Arbeitskreise Spurwechsel und AK Asyl, Gottesdienst am Reformationsfest, Treffen der Kirchengemeinderäte, Kontakte zur „Unita Dei Christiani“ und vieles andere mehr geben uns immer wieder Kraft und Zuversicht der Verheißung aus dem Evangelium nach Johannes nachzuleben „auf daß alle eins seien“ (Kapitel 17). 

UNITÀ DEI CRISTIANI e. V.
Einheit der Christen – Ökumene

Eine Vision – eine Initiative – ein Förderkreis
will Mut machen und Impulse geben.

Worum es geht …

Die Initiative ist jung:
Gründungsjahre 2000/2001.
Sie reiht sich in die ökumenische Bewegung ein, die weit in das vergangene Jahrhundert zurückreicht mit Hoffnungen, Aufbrüchen, Fortschritten, aber auch Enttäuschungen und manchen Rückschlägen.

Christinnen und Christen suchen Wege zu einer sichtbaren, erfahrbaren, versöhnten Einheit.

Die Initiative geht von Laien der verschiedensten Berufe aus: Unternehmer, Arbeiter, Beamte, Angestellte, Banker, Politiker, freie Berufe, Adel, katholische und evangelische Christen, die den Schmerz der Trennung im konkreten Alltag nicht mit untätiger Geduld ertragen. Sie wollen initiativ werden und Institutionen und Personen, die an wichtiger Stelle ökumenische Verantwortung tragen, die um theologische Grundlagen bemüht sind oder an pastoralen Schaltstellen stehen, geistig-moralischen Rückhalt geben und für einschlägige Projekte fördernde Hilfen bereitstellen.
Mehr und mehr Menschen unserer Zeit erkennen den unverzichtbaren Beitrag der Ökumene zum Frieden der Welt.

Geschichte der Spaltungen
– Sehnsucht nach Einheit

In die Geschichte der Christenheit ist das 2. Jahrtausend als das Jahrtausend der großen Kirchenspalt-ungen eingegangen. An seinem Beginn wurde im Osten der Bruch zwischen Byzanz und Rom vollzogen, und in seiner Mitte ist die Einheit der Kirche im Westen zerbrochen.
Der ökumenische Aufbruch im 20. Jahrhundert gehört zu den hellen Seiten dieses sonst dunklen Jahrhunderts. Die Sehnsucht vieler Christen, dem Testament Christi „alle sollen eins sein… damit die Welt glaubt…“ (Joh. 17,21) zu entsprechen, ist groß.

Ökumene ist eine der großen Herausforderungen an die Christen im neuen Jahrtausend.


Ökumene als Pilgerweg

Vieles ist im geduldigen Dialog schon erreicht worden. Vor allem ist die Geschwisterlichkeit aller Christen neu entdeckt worden.

Zielvorstellung des ökumenischen Weges ist Einheit in Verschiedenheit.

Wir sind als Christen der verschiedenen Konfessionen gemeinsam auf dem Weg, die immer größere
Wahrheit Gottes und den Reichtum des Glaubens zu entfalten. Wir wissen uns als Christen solida-
risch aufgrund des einen Evangeliums, der einen Taufe und dadurch in einer realen, wenn gleich
noch unvollkommenen Gemeinschaft. Diese Einheit will heute schon gelebt werden.

Eine Ökumene des Lebens
richtet sich am Wort Gottes im Alltag aus. Sie ergreift Möglichkeiten des gemeinsamen Tuns, des Zeugnis-Gebens, Betens und gottesdienstlichen Feierns.
Christen entdecken in den unterschiedlichen konfessionsgeprägten Erfahrungen, Gebetsstilen und geist-
lichen Traditionen den größeren Reichtum des Christseins. Sie gestalten aus diesem Reichtum heraus die
Welt solidarisch, damit das Reich Gottes mitten unter uns sichtbar wird.

Ökumene des Lebens muss auch die theologischen Bemühungen um Einheit begleiten und umfassen.

Wird Ökumene lebendig gelebt, so wird sie gleichzeitig zur Ökumene der Geschwisterlichkeit und
Freundschaft. Nur so kann Einheit aus der Mitte des Glaubens und der menschlichen Gemeinschaft
heraus wachsen. Nur so können Christen einen nachhaltigen Beitrag zur Gerechtigkeit und zum Frieden
in der Welt leisten.

Eine Vielzahl von Institutionen und Gremien ist dem ökumenischen Anliegen sowohl auf
katholischer als auch auf evangelischer Seite verpflichtet. Tagungen, Begegnungen, bilaterale
und multilaterale Gespräche und theologische Grundlagenforschung haben einem authentischen
ökumenischen Geist den Weg bereitet.

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK),
auch Weltrat der Kirchen genannt, ist eine der frühesten und repräsentativsten Organisationen der
ökumenischen Bewegung. Die Geschäfststelle befindet sich in Genf und steht unter Leitung eines Gene-
ralsekretärs. Die Mitgliedschaft umfasst mehr als 340 Kirchen, Denominationen und Gemeinschaften
in über 100 Ländern. Zu ihnen zählen Kirchen aus den Traditionen der protestantischen Reformation,
wie Lutheraner, Reformierte, Baptisten, Anglikaner, Methodisten. Zum Rat zählen ebenso orthodoxe
und unabhängige Kirchen.

Mit der katholischen Kirche, die nicht offiziell Mitglied ist, ist der ÖRK seit 1965 durch eine gemeinsame
Arbeitsgruppe und vielfältige Kontakte verbunden. Grundlage der Zusammenarbeit ist die Überzeugung,
dass es nur eine ökumenische Bewegung gibt, an der sowohl die römisch-katholische Kirche wie der Öku-
menische Rat mit seinen Mitgliedskirchen teilnehmen.

Der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der
Christen
 hat weltweite ökumenische Aufgaben beim Vatikan wahrzunehmen. Seine Anfänge sind eng mit
dem II. Vatikanischen Konzil (1962-1965) verbunden.

Die Aufgaben beziehen sich u.a. auf internationale Dialoge mit einer Vielzahl von Kirchen und christli-
chen Weltgemeinschaften. Die Pflege der Beziehungen wird von zwei Sektionen wahrgenommen:
Einer östlichen Sektion (altorientalische und orthodoxe Kirchen) und einer westlichen Sektion (Angli-
kaner, Lutheraner, Reformierte, Freikirchen, neuere kirchliche Gemeinschaften, Weltrat der Kirchen).

Zu den Aufgaben gehört auch kulturelle Zusammenarbeit, die sich u.a. im Austausch von Studen-
ten mit fortgeschrittenen theologischen Studien auswirkt. Schwerpunkte der Projektförderung sind:
Aufbau ökumenischer Zentren u.a. in Kiew und Moskau, sowie Durchführung ökumenischer Semi-
nare z.B. in Lateinamerika.

Der gegenwärtige Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen in Rom
ist der frühere Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Walter Kardinal Kasper.

Initiative und Förderverein
UNITÀ DEI CRISTIANI e. V.

sind satzungsgemäß der Gemeinnützigkeit verpflichtet. Sie fördern das ökumenische Anliegen
u. a. durch Ermöglichung und Unterstützung von Begegnungen (Tagungen, Symposien, Gespräche
u. a.) zwischen den christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, durch Förderung von öku-
menischen Institutionen und Arbeitsvorhaben, durch Vergabe von Stipendien für Doktorats-
studien, durch Öffentlichkeitsarbeit und publizistische Darstellung ökumenischer Dialogergebnisse
und Ereignisse.

Kontakt:

INITIATIVE UNITÀ DEI CRISTIANI e.V.
Einheit der Christen – Ökumene

Procurator:
Walter Kardinal Kasper, Rom Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen

Stellvertreter des Procurators:
Frank Otfried July Landesbischof, Evangelische Landeskirche Württemberg
Dr. Gebhard Fürst Bischof von Rottenburg/Stuttgart
Werner Redies Generalvikar,em. Diözese Rottenburg-Stuttgart

Vorstand:
Honor Funk früheres MdB und MdEP, 1. stellv. Vorsitzender
Franz Glaser Prälat, Domkapitular i.R., Rottenburg-Stuttgart, stv. Vorsitzender
Kurt Frey Polizeidirektor i. R., stv. Vorsitzender
Wolfram Schetter Ltd. Regierungsdir. i. R., Schatzmeister
Max Herold BM i. R. Ochsenhausen, Schriftführer

Beirat:
Dr. Annette Schavan MdB, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Berlin/Ulm
Hubert Bour Prälat, Domkapitular, Rottenburg-Stuttgart
Prof. Dr. Ulrich Heckel Oberkirchenrat, Stuttgart
Heiner Küenzlen Oberkirchenrat i.R., Stuttgart
Prof. Dr. Hildegard Kasper Schwäbisch-Gmünd
RA Senator h.c. Artur Maccari 
Biberach
Pfarrer Gottlob Heß Ottmaring, Ökomenisches Lebenszentrum
Prof. Dr. George Augustin Theologische Hochschule Vallendar

Sitz der Initiative:
Stegwiesen 2
88477 Schwendi-Hörenhausen
Telefon 07347/610
             07347/61120
Fax       07347/4190
www.initiative-unita-dei-cristiani.com
info@​initiative-unita-dei-cristiani.com

Freundschaft mit Piela

Förderverein Piela – Bilanga, OchsenhausenDer Koordinator der Gesundheitszentren der Evangelischen Kirche des Gourma Landes Pierre Mano und der Leiter des Gesundheitszentrums Piela, Dayheri Damolga waren anlässlich eines Europa-Aufenthaltes auch auf ihrem Weg von Brüssel kommend in Ochsenhausen beim Förderverein zu Gast. Am Osterfest haben sie den Ostergottesdienst der Evangelischen Kirche in Ochsenhausen besucht. Am Dienstag nach Ostern stand ein Besuch im Rathaus in Ochsenhausen auf dem Programm. Erwin Wiest, der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Piela und Mitglieder des Fördervereins haben den zwei Besuchern über Ostern unsere Heimat und Gegend gezeigt. Die Gäste wohnten in dieser Zeit bei Isolde und Werner Altvater in Erolzheim. Am 10. April war ein Begegnungsabend, wo es die Gelegenheit gab, Neues aus Piela und Bilanga zu erfahren .Eine über 25 jährige Freundschaft zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde in Ochsenhausen und den Menschen in Piela und Bilange wurde auf diese Weise weiter gepflegt. Ins Leben gerufen wurde diese Initiative damals auf Betreiben von Erwin Reck, August Alger und Pfarrer Dolde.Pierre Mano ist kein Unbekannter in Ochsenhausen, schon zweimal, in den Jahren 2006 und 2009/10 war er zusammen mit seiner Frau Baanhanla Mano in Ochsenhausen. Baanhanla Mano ist jetzt Bürgermeisterin von Piela und war früher Direktorin der Evangelischen Primarschule, „unserer“ Schule. Bei dieser Gelegenheiten waren die zwei auch jeweils Besucher der Gottesdienste. Die Reise wurde finanziert durch die SIM FRANCE, das ist die protestantische Missionsgesellschaft.Das Krankenhaus ist ja auch hervor gegangen aus der Evangelischen Mission, die in den fünfziger Jahren in Piela begonnen hat. Weitere Informationen erhalten Sie auch immer auf der Homepage: www.piela.de . Schauen Sie doch mal rein. Erwin Wiest schreibt uns dazu: „ Bei dieser Gelegenheit darf ich mich ganz herzlich für die Unterstützung bedanken. Wir haben den Dank der afrikanischen Kinder hundertmal weiter zu geben.“